FAQ luca-App
Rheinland-Pfalz will zur digitalen Kontaktnachverfolgung die App "luca" einsetzen - beispielsweise in den möglichen Modellkommunen. Hier lesen Sie die Antworten auf einige wichtige Fragen rund um die App.
Neben Impfungen und Tests ist die Kontaktnachverfolgung die dritte zentrale Säule im Kampf gegen die Pandemie. Digitale Lösungen können die Gesundheitsämter hierbei erheblich entlasten, die Kontaktnachverfolgung auch bei höheren Inzidenzen verbessern und durch schnellere Information der Betroffenen auch die weitere Ausbreitung des Virus eindämmen.
Die Landesregierung hat sich eine ganze Reihe unterschiedlicher Systeme angesehen und sich am Ende zusammen mit der großen Mehrheit der Bundesländer für „luca“ entschieden. Ziel ist, eine bundeseinheitliche Lösung zur digitalen Kontaktnachverfolgung zu schaffen. Dies haben die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten Anfang März vereinbart. „luca“ ermöglicht nicht nur die Erfassung von Kontaktdaten, sondern im Infektionsfall auch eine einfache, verschlüsselte Übermittlung der Daten an die Gesundheitsämter und eine automatische Information der Bürgerinnen und Bürger über Risikokontakte in der App. Die angegebenen Kontaktdaten können dabei nur von den Gesundheitsämtern eingesehen werden. Weder „luca“ noch die Veranstalter können die Kontaktdaten lesen. Luca ist zudem für Gastronomie und Gäste kostenlos, die Kosten übernehmen Bund und Länder. „luca“ wird natürlich ständig weiterentwickelt. In Zukunft können beispielsweise „luca“ QR-Codes auch als anonymer Check-In von der Corona-Warn-App genutzt werden.
Die angegebenen Kontaktdaten werden verschlüsselt auf ISO-27001 zertifizierten Servern der Bundesdruckerei in Deutschland gespeichert. Sie können nur von den Gesundheitsämtern und nur im Infektionsfall eingesehen werden. Weder luca noch die Veranstalter können die Kontaktdaten lesen.
Luca und die CWA ergänzen sich, funktionieren aber grundverschieden und erfüllen andere Aufgaben. Die CWA ermöglicht vor allem eine anonyme Information einzelner Bürgerinnen und Bürger über Risikokontakte im Alltag. Persönliche Kontaktdaten werden hierbei nicht erhoben. Die Gesundheitsämter sind nicht eingebunden und können die CWA zur Nachverfolgung von Infektionsketten daher nicht einsetzen. Dies ermöglicht aber „luca“, welches über direkte Schnittstellen zu den Gesundheitsämtern und eine Anbindung zur Kontaktnachverfolgungssoftware SORMAS verfügt. Anders als die CWA kann „luca“ zudem ohne Smartphone oder die App genutzt werden.
Nein, es besteht auch die Möglichkeit, sich über den Webbrowser (luca-app.de) anzumelden oder einen analogen Schlüsselanhänger mit QR-Code zu erwerben.
Inzwischen haben sich fast alle Bundesländer für den Einsatz von „luca“ entschieden. Für die Landesregierung war hier besonders wichtig, mit unseren Nachbar-Bundesländern eine gemeinsame Lösung zu finden. Auch das Saarland, Hessen und Baden-Württemberg werden deshalb „luca“ einführen. Hinzukommen eine ganze Reihe Kommunen in anderen Bundesländern, unter anderem in Nordrhein-Westfalen.
Gemeinsam mit luca, den anderen Ländern und unseren IT-Partnern arbeiten wir mit Hochdruck daran, unsere Gesundheitsämter im Laufe des Aprils mit „luca“ zu vernetzen.
Luca wird ständig weiterentwickelt. So ist beispielsweise eine Anbindung von 250 Schnelltestzentren in ganz Deutschland geplant, damit die Testergebnisse direkt in der luca App abgerufen und angezeigt werden können.
Die Sicherheit Ihrer Daten ist uns sehr wichtig. Bei luca sind die Daten deshalb verschlüsselt auf ISO-27001 zertifizierten Servern der Bundesdruckerei in Deutschland gespeichert. Eine Einsicht in die Daten erfolgt nur im Infektionsfall und nur durch die Gesundheitsämter. Nicht benötigte Daten werden gelöscht. Zudem stehen unsere IT-Dienstleister im ständigen Austausch mit luca, um das System noch sicherer zu machen. Die Landesregierung hat zudem darauf hingewirkt, dass das Sicherheitskonzept und der Quellcode von „luca“ veröffentlicht werden und so ständig verbessert werden können. Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.luca-app.de/system/.